Hallo! Wir sind die Regionalgruppe der Surfrider Foundation Europe aktiv im Raum Baden/Pfalz und engagieren uns für mehr Sauberkeit rund um Flüsse und Gewässer in unserer Region. Wir organisieren regelmäßige Cleanups, informieren über Abfallvermeidung und bieten Workshops zum Thema Nachhaltigkeit an.
Wer steckt hinter der Surfrider Foundation?
Die Surfrider Foundation ist eine gemeinnützige Organisation, die sich weltweit für den Schutz der Seen, der Flüsse und der Ozeane einsetzt. Mit dem Ziel, den eigenen Surfspot zu schützen, gründeten 1984 eine Handvoll Surfer*innen in Kalifornien die Organisation. Seit 1990 ist die Surfrider Foundation auch in Europa aktiv und umfasst eine Gemeinschaft von mehr als 2.000 Freiwilligen in 11 europäischen Ländern.
Wie könnt ihr helfen?
Pack mit an! Bei unseren regelmäßigen Cleanups wird jede helfende Hand gebraucht. Komm vorbei und werde Teil von uns! Wir treffen uns jeden dritten Dienstag im Monat und besprechen Neuigkeiten und planen die nächsten Aktionen. Dir liegt der Schutz der Gewässer am Herzen, Du bist ein Organisationstalent, schreibst gerne oder bist begeisterter Social-Media-Nutzer? Bei uns kannst Du Dich auf vielfältige Art und Weise einbringen. Wir freuen uns auf Dich!Schreib uns!Du kennst ein Gebiet, das alles andere als müllfrei ist? Du bist der Meinung wir sollten auf einen bestimmten Missstand aufmerksam machen? Dann schreib uns. Jeder Hinweis ist für uns wichtig.
Gemeinsam für eine Saubere Region!
Ob bei unseren Cleanups, unserem Stammtisch oder sonstigen Events, komm vorbei oder schreib uns. Auf unseren Social-Media-Kanälen erfahrt ihr alles Wichtige über uns und was in nächster Zeit so ansteht.
Termine
MONNEM BIKE – Samstag, 10. Juni 2023
Wir Surfrider sind alle begeisterte Rad-Fahrer:innen und freuen uns, wieder mit einem Stand am diesjährigen Monnem-Bike-Festival in der Mannheimer Innenstadt vertreten zu sein. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung, die sich gänzlich dem Zweirad widmet. Vorbeischauen lohnt sich (https://monnem-bike.de/).
SUP-CLEANUP AUF DEM OTTERSTÄDTER ALTRHEIN – Sonntag, 18.06.2023
Unser traditionelles SUP-CleanUp im Juni geht dieses Jahr natürlich wieder in die nächste Runde. Bei diesem besonderen Event habt ihr die Möglichkeit auf Stand-Up-Paddles das Altrhein-Gebiet direkt vom Wasser aus von Müll zu befreien. Für uns Surfrider ein ganz besonderes Event 💙. Treffpunkt ist um 14 Uhr bei der Altrheinklause in der Altrheinstraße 1 in 67165 Waldsee.
STAMMTISCH MANNHEIM – Dienstag, 20.06.2023
Jeden dritten Dienstag im Monat treffen sich die Surfrider Baden-Pfalz zum Stammtisch. Du willst Dich aktiv am Umweltschutz in Deiner Region beteiligen? Dann schreib uns oder bringe dich in unserem Stammtisch direkt mit deinen Ideen ein. Solltest Du zum ersten Mal bei unserem Stammtisch teilnehmen wollen, dann schreib uns bitte eine Mail (mail@surfriderbadenpfalz.de).
WELTACKER AUF DER BUGA – Samstag und Sonntag, 24.06.2023 und 25.06.2023
Im Juni geht unser Engagement auf der Mannheimer Bundesgartenschau in die dritte Runde. Dieses Mal auf dem Weltacker der BUGA. Die Surfrider sind an beiden Tagen mit einem Stand vertreten. Kommt vorbei, bestaunt das alte und neue BUGA-Gelände und wir präsentieren euch gerne unsere künftigen Aktionen und Ziele an unserem Stand.
CLEANUP MIT KINDERHELDEN AM VOGELSTANGSEE – Samstag, 01.07.2023
Anfang Juli planen wir eine CleanUp Aktion zusammen mit dem Verein Kinderhelden. An diesem Tag wollen wir eines der beliebtesten Naherholungsgebiete – den Mannheimer Vogelstangsee – vom Müll befreien. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Badestrand des Vogelstangsees. Mehr Infos zu den Kinderhelden gibt’s hier: https://www.kinderhelden.info/
Jahreskalender
Datum
Veranstaltung
Bemerkungen
9 September 2023
Rhine CleanUP
https://www.rhinecleanup.org/de
16 September 2023
World Cleanup Day
https://worldcleanupday.de
Um immer auf dem Laufenden zu bleiben, abonniert und folgt uns auf unseren Social-Media-Kanälen oder tretet in unsere WhatsApp-Gruppe ein, die wir extra zur Ankündigung unserer Aktionen erstellt haben. Einfach auf den folgenden Button klicken und in die Gruppe eintreten. Gerne kannst du uns auch jederzeit eine Mail schreiben (mail@surfriderbadenpfalz.de) oder uns über das Kontaktformular erreichen.
Am Samstag sind wir zu Gast bei MONNEM BIKE – Das FestivalIm Gepäck haben wir Spiel 🏄♂️ Spaß 🤗 und Information ☝️ Kommt vorbei und besucht uns an unserem Stand in der Kunststraße vor dem Quadrat N4!Wir freuen uns auf euch! 💙
Am Samstag waren wir zum zweiten Mal auf der Bundesgartenschau Mannheim, diesmal um den Aktionstag des Peer23 zu unterstützen.Der Nachmittag war voll mit Workshops und Information und wir konnten bei uns am Stand einige interessierte Besucher begrüßen. Während die Kinder Spaß bei unserem Geschicklichkeitspiel hatten, konnten wir mit den Eltern Gespräche über unsere Ziele und …
Die Zahl der Teilnehmenden hätte noch etwas höher ausfallen können, aber ansonsten blicken wir auf eine gelungene Premiere unseres Plogging Events am Samstag zurück!Eine tolle Atmosphäre, viel Spaß bei allen die dabei waren, viel gesammelter Müll und ein kleiner Nachhaltigkeitsmarkt, der sich sehen lassen konnte! 👍 Daher möchten wir jetzt mal Dankeschön sagen! Als erstes …
Sie sind das wohl markanteste Mannheimer Stadttier und das berühmte Klappern ist Vielen schon seit Kindheitstagen vertraut. Gemeint sind die Weißstörche, die heute in einer Kolonie bestehend aus über 50 Brutpaaren in unmittelbarer Nähe zur Stadt leben. Auf den ersten Blick scheinen sie vom Stadtleben zu profitieren, schließlich sind die Winter hier zunehmend milder und der weite Flug in den Süden nicht unbedingt nötig. Doch leider ist dies nur die halbe Wahrheit.
Trockenere Sommer, weniger Insekten, mehr Müll: Gleich drei Faktoren, welche die Futtersuche für die Weißstörche erheblich erschwert. Für die Störche ist es schwerer Regenwürmer und Insekten zu finden. Stattdessen wird insbesondere Kleinstmüll wie Haushaltsgummis mit der eigentlichen Leibspeise verwechselt und gefressen. Wenngleich dies kein neuartiges Phänomen ist, dass Störche ganze Mengen von Gummiringen hervorwürgen (bereits vor über 20 Jahren konnte man dies beobachten), so trat es in den letzten Jahren und vor allem im vergangenen Jahr 2022 vermehrt auf. Aus den Storchenstandorten der ganzen Bundesrepublik gab es im letzten Jahr Meldungen von Jungstörchen, die mit vollem Bauch verhungert sind. Nachforschungen zeigen meist das gleiche Bild. Die verendeten Störche enthielten im Verdauungstrakt große Ballen von miteinander verklumpten Gummiteilen.
Warum ist (Plastik-)Müll ein Problem für die Störche?
Weißstörche sind bei ihrer Suche nach Futter nicht wählerisch. Sie schreiten über Wiesen, Felder oder durch Flussauen auf der Suche nach Fressbarem. Doch was die Störche auf ihrer Suche für zappelnde Würmer, Schnecken, Insekten, Reptilien oder Kleinsäuger halten, sind oft in der Landschaft verloren gegangen oder entsorgt Müllteile.
Ausgewachsene Störche sind in der Lage, unverdauliche Teile ihrer natürlichen Nahrung, wie beispielsweise Tierknochen, Fellreste oder Flügeldecken von Käfern als Gewölle wieder auszuwürgen. Gewölle, auch Speiballen genannt, sind oft unter den Storchennestern zu finden. Auch die aufgenommenen Gummiteile können im Gewölle auf diese Weise aus dem Magen herausbefördert werden.
Storcheneltern würgen die mitgebrachte Nahrung, oder was sie für solche gehalten haben, ins Nest und ihre Küken nehmen diese unselektiert wieder auf. Jungstörche selbst speien keine Gewölle aus, wodurch die unverdaulichen Gummiteile nicht ausgeschieden werden und im Verdauungstrakt verbleiben. Sie machen satt und ballen sich dort zu einem bis tennisballgroßen Gummiklumpen zusammen, bis irgendwann bei den Jungtieren nichts mehr rein und raus gelangt. Die Folge ist sicher – die Jungstörche verenden jämmerlich in ihren Nestern mit einem Magen voller Müll.
Besonders beschwerlich ist es für die Storcheneltern in einer niederschlagsarmen Brutsaison ausreichend tierische Nahrung (wie Regenwürmer, Insekten, Amphibien, Reptilien, Kleinsäuger, Fische) für die Jungtiere zu finden. So nehmen sie vermehrt die verfügbaren elastischen Kunststoffe auf, bis ein Sättigungsgefühl erreicht ist.
Situation in Mannheim
Auch die Störche in Mannheim kommen um dieses Leid nicht herum. Hier werden Gummis von Gemüsebunden wie Radieschen oder Lauchzwiebeln, Dichtungsringe, weiche Silikonteile und weitere Gegenstände von den Tieren gefressen. Zahlreiche Gewölle wurden von den Mitarbeitenden des Luisenparks unter den Nestern gefunden und selektiert. Besonders tragisch ist jedoch die Situation für den Nachwuchs.
Im Sommer 2022 wurde ein toter Jungstorch des Luisenparks untersucht und die verschiedenen Fremdstoffe dokumentiert (siehe Bilder). Dazu gehören neben den oben genannten Gegenständen auch zahlreiche spezifisch geformte Silikonteile. Zudem fanden sich unter dem Nest des toten Storches Teile eines Faltenbalges von Waschmaschinen, Gummiteile aus Dichtungen von Autotüren, Scheibenwischgummis, Benzinschläuche, Blitzbinder, Luftballonreste, Haargummis, ausgekratzte Silikonstränge, die als Abdichtmasse verwendet wurden oder lange wurmförmige Stränge aus der Silikonspritze. Besonders auffällig war dabei die Häufigkeit heller Silikonteile, die eine ganz besondere typische Form aufweisen, aber bislang noch nicht einer möglichen Herkunft oder Verwendung zuzuordnen waren.
Quelle: Stadtpark Mannheim | Juli 2022 | Mageninhalt toter JungstorchQuelle: Stadtpark Mannheim | Juli 2022 | Mageninhalt verendeter Jungstorch
Auch in 2023 zeichnet sich ab, dass die Störche weiterhin Gegenstände aus elastischen Kunststoffen in ihren Futtergründen finden. Bereits vor der geschäftigen Brutsaison sind zahlreiche Gummi- und Silikongegenstände unter den Nestern zu finden. Vor allem blaue Dichtungsringe fallen in diesem Jahr bisher auf.
Eine weitere Problematik äußert sich beim Nestbau der Störche: Wurden ursprünglich neben Zweigen und Ästen, Stroh, Laub oder Grassoden verwendet, finden die Tiere Plastikmüll als geeignetes Material. So wandern zahlreiche Fremdstoffe wie entsorgte Plastiktüten, volle Babywindeln, Plastikschnüre, Bindegarne, Fetzen von Ernte- oder Unkrautvliesen, Gummihandschuhe, Schirmmützen, medizinische Mund-Nasenmasken, Plastikspielzeug, Plastikblumentöpfe und vieles mehr aus der Landschaft in die Storchenhorste. Alles in allem eine gefährliche und auch wasserundurchlässige Sache für die jungen Nestbewohner. In den Schnüren können sich die Jungen verheddern und die Folien verwandeln die Horste bei Starkregen in „Pools“, in denen die Jungtiere ertrinken oder stark auskühlen.
Quelle: Stadtpark Mannheim | März 2021 | Distelfink verendet, Kunstfaserwolle an Bein, verheddert in Strauch
Was wollen wir erreichen?
Um Wildtiere zu schützen und unterstützen, hilft nur eines: Was nicht in die Natur gehört, soll auch nicht dort abgeladen und entsorgt werden. Jedes noch so winzige Stückchen Plastik/Gummi, hat das Potenzial, Tiere zu beeinträchtigen. Bedauerlicherweise verrotten diese künstlichen Stoffe nicht, sondern bleiben uns Jahrzehnte in den Böden erhalten und werden somit kontinuierlich mehr. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tier daran Schaden nimmt, steigt somit Jahr für Jahr an.
Was kann ich dagegen tun/wie kann ich helfen?
Im Kern geht es um drei Punkte:
Kein Müll in der Natur entsorgen!
Auch Kleinstteile wie Zigarettenstummel und Bonbon-Verpackungen gehören nicht in die Natur. Gerade diese Dinge werden von zahlreichen Tierarten mit Futter verwechselt.
Bitte aufheben!
Vor allem in der Natur, wie der Neckarwiese, den Rheinterrassen, am Strandbad oder am Vogelstangsee ist es besonders wichtig mitanzupacken. Besonders Gummis, Schnüre und weiteres „wurmartig“-aussehendes Material bitte aufheben und in den nächsten Mülleimer werfen.
Wer kennt dieses Teil?
Unter den Storchennestern sind die hellgefärbten abgebildeten Silikonteile besonders häufig vorzufinden. Da die Vögel in einem Umkreis von 25-30 Kilometer ihr Futter suchen, suchen wir nach der potentiellen Quelle dieses Teils. Gegebenenfalls fällt dieses bei einem bestimmten Prozess an, wird es offen gelagert oder wofür wird es verwendet? Wir wollen hier zur Problemlösung beitragen und bitten um eure Mithilfe. Hinweise bitte an info@surfriderbadenpfalz.de
Die beschrieben Problematik, die Kunststoffteile jeglicher Art in der Natur mit sich bringen, äußert sich in vielfältiger Weise. Nicht nur Weißstörche nehmen Gummi- und Plastikteile auf oder verbauen Plastikmaterialien in ihren Nestern. Man findet immer wieder Vögel, die sich in Schnüren oder Fäden aus Plastik verheddern, sich dann irgendwo verfangen und nicht mehr befreien können. Plastiktüten schlingen sich mit den Schlaufen um den Hals und lassen den Vogel nicht mehr los. Die Plastikmüllproblematik gefährdet somit zahlreiche Arten, auch bei uns, direkt vor unseren Augen.
Hallo an alle Müllfluencer/-innen da draußen und all diejenigen, die sich angesprochen fühlen oder es, im Sinne der guten Sache, gerne noch werden möchten.
ja, richtig gelesen!
Wir stellen hier eine neue Rubrik vor, die des Müllfluencers.
Auf dieser Seite werden skurrile, merkwürdige und verrückte Gegenstände oder besonders vermüllte Plätze, welche bei einer der zahlreichen Clean-Up Aktionen, bei Ausflügen / Spaziergängen, gefunden / gesehen worden sind, zu einer bunten Bildergalerie zusammengetragen.
Nicht nur das, auch Du kannst hier Deine abgefahrenen Funde mit einem Bild auf unserer Seite verewigen.
Dein Bildmaterial lädst Du easy hoch, indem Du *Bild auswählen* anklickst und dann *Bild hochladen* anwählst.
Du kannst so viele hochladen, wie Du möchtest, allerdings nur einzeln, kannst den Vorgang aber beliebig oft wiederholen.
Im Anschluss prüfen wir die Bilder kurz, dann werden diese online gestellt.
Eine wichtige Sache noch!!!
Mit dem Upload Deiner Bilder erklärst Du Dich damit einverstanden, dass wir Deine Fotos auf unserer Website, sowie auf unseren Social-Media-Kanälen, umfassend nutzen und verwerten dürfen.